Treffen mit Hebammen im Kreis Groß-Gerau

Die Hebammenversorgung im Kreis Groß-Gerau wird von den Hebammen als schlecht eingeschätzt. Die Nachfrage übersteigt das Angebot. Ihnen fehlt die Vertretung und damit die Vereinbarkeit mit Familie und dem eigenen Leben. Die Vergütung der Hebammen ist zu gering. Hier müssen die Krankenkassen ordentlich nachlegen. Die Haftpflichtprämien sind immer noch zu hoch.

Die Hebammen haben gute Vorschläge gemacht. Neben finanzieller Unterstützung sind es die Vernetzung der Hebammen, die Einrichtung einer Hebammenambulanz und die Nutzung von Räumlichkeiten. Ob ein Geburtshaus errichtet werden kann, hängt daran, dass Hebammen tatsächlich bereit sind darin zu arbeiten und die Verantwortung zu übernehmen. Gerade das soll bei der Entwicklung des Klinikcampus mit bedacht werden. Auch wenn eine solche Einrichtung immer unabhängig von einer Klinikorganisation sein muss.

Wir brauchen allerdings eine Bedarfserhebung, welche Eltern keine oder nur eingeschränkte Hebammenleistungen in Anspruch nehmen konnten und wie lange sie suchen mussten. Interessant ist auch der Zeitpunkt, wann die Suche begann, da der dritte Schwangerschaftsmonat bereits als zu spät erscheint.

Auf dem Foto sieht man Kerstin Geis und mich bei dem Besuch im Geburtshaus in Frankfurt.

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