Hier etwas über mich persönlich

Ich bin verheiratet, wurde 1957 in Bayern geboren, danach habe ich in verschiedenen Städten in Rheinland-Pfalz gelebt und mich 2002 in Trebur niedergelassen. 

Von Beruf bin ichDiplom-Sozialpädagogin (FH). Meine beruflichen Stationen waren u.a. in der Beratung von Langzeitarbeitslosen, im Interkulturellen Büro zur Gleichstellung von Ausländern und Deutschen bei der Stadt Mainz, 15 Jahre als freiberufliche Betreuerin und Trainerin für interkulturelle Kommunikation, ich bin Coach und Mediatorin. Von 2014 bis 2019 arbeitete ich bei der LINKEN.im hessischen Landtag als Referentin für Sozial- und Gesundheitspolitik.

Seit 2019 bin ich für die LINKE. Abgeordnete im Hessischen Landtag und hier gesundheits- und sozialpolitische Sprecherin der Fraktion.

Politischer Werdegang:

1978 begann mein politisches Engagement in einer Jugendzentrumsinitiative in Kaiserslautern. Ich war zehn Jahre in SDAJ und DKP tätig. Seit 1988 bin ich in der Migrationspolitik aktiv, u.a. im Initiativausschuss für Migrationspolitik Rheinland-Pfalz und im Landesbeirat Migration und Integration des Landes Rheinland-Pfalz. Seit 1996 bin ich Mitglied in der PDS/DIE LINKE.

Mein Engagement galt immer den politischen Bewegungen. Ich war und bin zu den Themen Antifaschismus, Friedenspolitik, Kampf gegen den Ausbau des Frankfurter Flughafens, für eine Energiewende und gegen Atomkraft aktiv. Internationale Solidarität mit Kuba und Kurdistan, aber auch anderen Ländern in Lateinamerika leiste ich nicht nur durch Spenden. Aktuell bin ich Mitglied des Kreisvorstandes der LINKEN. Kreis Groß-Gerau, Mitglied des Kreistages seit 2011, Fraktionsvorsitzende der LINKEN.Offenen Liste seit 2016, Mitglied im Haupt- und Finanzausschuss des Kreises, in der Frauenkommission, im Verwaltungsrat des Jobcenters und im Aufsichtsrat der AVM.

Seit 40 Jahren bin ich Mitglied in der Gewerkschaft (ver.di), habe in Rheinland-Pfalz den Landesfreienrat gegründet und aufgebaut. Ich bin Mitglied bei Pro Asyl, den Naturfreunden, dem Deutschen Jugendherbergswerk, dem ADFC, der Sport- und Kulturgemeinde Bauschheim, dem Verein Heimat und Geschichte Trebur, dem BUND, dem Centrum für Migration und Bildung, dem Unterhausverein und bei Campact.
Ich unterstütze u.a. medico international, den Initiativausschuss für Migrationspolitik Rheinland-Pfalz und die Internationalen Wochen gegen Rassismus.

Meine Einschätzung der aktuellen politischen Lage

Wir stehen vor großen Herausforderungen:

  • Wir leben am Rande einer ökologischen Katastrophe, die besonders die armen Menschen treffen wird.
  • Wir erleben einen Imperialismus, der ständig Kriege führt und neue provoziert – bis zur Drohung mit einem atomaren Krieg.
  • Wir leben in einer deutlichen Verteilungsun-gerechtigkeit, ob im Land oder weltweit.
  • Wir erleben eine umfassende Technisierung mit einer Kontrolle unseres täglichen Lebens und stehen vor einer neuen Welle der Automatisierung von Produktion und Dienstleistungen.
  • Profitlogik durchdringt alle unsere Lebensbereiche
  • Wir sehen, dass viele Menschen sich den Herausforderungen der heutigen Gesellschaft nicht mehr gewachsen sehen
  • Wir erleben einen zunehmend unmenschlichen Umgang mit Menschen und eine gravierende Abnahme von Solidarität, aber auch das Gegenteil.

Was ist die Aufgabe der LINKEN im Landtag?

  • Kapitalistische Profitinteressen deutlich zu machen und autoritäre, undemokratische Politik zu bekämpfen
     
  • Alternativen zur Profitlogik aufzuzeigen. Wir machen uns stark für gute Arbeitsbedingungen, für die kommunale Selbstverwaltung, den sozial-ökologischen Umbau und gerechte Lebensverhältnisse, in denen die Bevölkerung mit den notwendigen Gütern des täglichen Lebens kostenlos und/oder für jeden zugänglich versorgt wird und kein Mensch um seine Existenz bangen muss
     
  • In politischen Bewegungen zu agieren und den Landtag in deren Interesse zu nutzen.

 

Eine Woche als Landtagsabgeordnete

Falls sich jemand fragt, was eine Landtagsabgeordnete macht, wenn es eine Woche weder eine Plenar- noch eine Ausschusssitzung gibt, ein kurzer Abriss:

Diese Woche bin ich zwischen Frankfurt, Wiesbaden und dem südlichen Südhessen gependelt, hunderte von Kilometern, ohne dass die Woche schon zu Ende wäre.

Der Montag begann in Frankfurt und endete in Darmstadt bei der Südhessenrunde, einem regelmäßigen Treffen der südhessischen Kreisverbände, das dem Austausch und der Vereinbarung gemeinsamer Aktionen und Fortbildungen dient.

Der Dienstag begann traditionell mit Fraktionssitzung und vielen Abstimmungsgesprächen in der Fraktion zu Haushalt, kleinen Anfragen, Krankenhäusern. Dann war der Odenwald angesagt. Die Fahrt habe ich bereits 2,75 Stunden vor dem Termin angetreten, um auf jeden Fall anzukommen. Schließlich hatte ich den Schlüssel für den AWO-Raum in Michelstadt. Der Zug fuhr in Wiesbaden nicht, in die S-Bahn nach Mainz, da ging es mit mehr als einer halben Stunde Verspätung weiter - das war schon die spätere Variante -. In Nauheim stieg ich ins Auto um und schaffte es nur drei Minuten zu spät anzukommen und die auf mich wartenden Menschen nicht länger in der Kälte warten zu lassen. So ist das, wenn der Wahlkreismitarbeiter im Krankenhaus liegt. Das Gespräch mit Sozialverbänden und Vertretern des Kreisverbandes über die soziale Situation der Menschen im Kreis war sehr aufschlussreich und produktiv.

Am Mittwoch war ich bei der Unterzeichnung des Staatsvertrags zum Gute-Kita-Gesetz. Gut ist, dass der Bund sich endlich zumindest mal etwas Geld in die frühkindliche Bildung steckt. Schlecht ist, dass Hessen sich bei der Finanzierung von mehr Personal nur der kommunalen Mittel bedient. Ich habe mich gefreut, dass an dem Tag der Kinderrechte unser Antrag für Beteiligungsrechte von Kindern und Jugendliche zusammen mit Solid und dem Vertreter der Landesschülervertretung vorgestellt wurde. Am Nachmittag mit Vertretern der AIDS-Hilfe zusammengesessen, um festzustellen, wo die Strukturen in Hessen dringend gestärkt werden müssen. Vielen Dank an alle für die verantwortungsvolle und wichtige Arbeit. Am Abend dieses Mal nur in Groß-Gerau mit Betriebsräten und Gewerkschaftsvertretern am Flughafen zur Vorbereitung unserer Veranstaltung am 27.11. getroffen.

Donnerstags besuchte ich die Veranstaltung der Arbeitsgemeinschaft der Familienverbände zum Thema Altersarmut bei Frauen in Frankfurt. Wir brauchen eine Bürgerversicherung, in die alle einzahlen, und dringend ein besseres Rentensystem, um Altersarmut nicht nur bei Frauen zu verhindern. Meinen Mantel habe ich an diesem Vormittag unbekannterweise geteilt, nur noch in Jacke und mit S-Bahn nach Wiesbaden gefahren, um mich mit dem Hartmannbund über die gesundheitliche Versorgung zu unterhalten. Ein sehr interessantes Gespräch mit dem Impuls mir die Ärztenetze unbedingt näher anzuschauen. Ein schwerer Unfall gab es am Wiesbadener Hauptbahnhof, man sah nur noch die zerstörten Fahrzeuge und die Haltestelle. In Darmstadt referierte ich gemeinsam mit Maria Späh zur frühkindlichen Bildung in Hessen und zur Umsetzung des Gute-Kita-Gesetzes. Unsere Kritik ist klar: mehr Zeit für Anleitung und die Arbeit mit Eltern muss vergütet werden von Seiten des Landes.

Der Freitag begann um 5 Uhr am Rüsselsheimer Bahnhof, wo bereits Cengiz Aslan und Christian Neumann die Einladungen zur Veranstaltung in der Stadthalle verteilten. Heute Mittag trifft sich die Kreistagsfraktion in Raunheim und heute Abend bin ich bei der Kreismitgliederversammlung der LINKEN. Darmstadt-Dieburg eingeladen.

Am morgigen Samstag beginnt das Engagement um 10 Uhr beim Ortsrundgang zu Barrierefreiheit in Astheim. Dieser wird vom VdK Astheim/Trebur veranstaltet. Nachmittags bin ich Darmstadt bei der Demo gegen Frauengewalt. Und dann muss ich mir einen neuen Mantel kaufen.