Hospitation bei der Polizei Rüsselsheim

Eine Samstagnachtschicht durfte ich bei der Polizei Rüsselsheim hospitieren. Vielen Dank für den Einblick in die Arbeitssituation der Polizei und vielen Dank an die Schichtgruppe D, die mir alle meine Fragen beantwortete.

Eine Samstagnachtschicht durfte ich bei der Polizei Rüsselsheim hospitieren. Vielen Dank für den Einblick in die Arbeitssituation der Polizei und vielen Dank an die Schichtgruppe D, die mir alle meine Fragen beantwortete.
 
In den 12 Stunden Nachtschicht ist alles drin, vom Verkehrsunfall und Autos, die ohne Licht gefahren werden, über die Ruhestörung, Trunkenheitsfahrten, häusliche Gewalt, mit Drogen völlig abgeschossene junge Männer bis zum Suizid.

Ich habe das Elend einer (armen) Bevölkerung gesehen, viele soziale Probleme, die mit (psychischer) Gesundheit, Gewalt und Gefährdung des Lebens sowie der Sicherheit einhergehen. Es ist notwendig, für Krisendienste gerade für Drogen- und Alkhoholabhängige und Menschen mit psychischer Erkrankung zu sorgen. Es ist notwendig mehr Ressourcen in die Prävention von häuslicher Gewalt zu stecken und die von Gewalt betroffenen Frauen besser zu unterstützen. Es ist notwendig gerade jungen Flüchtlingen eine Lebensperspektive zu geben und sie nicht in Flüchtlingsunterkünften dahin vegetieren lassen.

Und es dringend und schnell notwendig die Belastung der Beamt*innen im Streifendienst zu verringern. Ich habe besonders junge, sehr Engagierte kennengelernt, die mit großem Einsatz ihre sehr anstrengende Schicht erbringen. Es reicht allerdings nicht eine Schicht mit acht Mitarbeiter*innen zu besetzen. Früher waren dies 14 und da gab es weniger Einwohner*innen - jetzt etwa 80.000 in Rüsselsheim und Raunheim - und weniger Delikte, weniger Komplikationen. So darf man niemanden verheizen - ähnlich der Pflege, etc. Da ist es schwierig richtig gute Arbeit zu erbringen. Deshalb: Peter Beuth folgen Sie den Haushaltsanträgen, die DIE LINKE jährlich stellt.

Meine Beiträge aus den vergangenen Jahren findet Ihr hier:

-2020

-2019