Gespräch mit Ulrike Obermayr
Die zweite Station meiner Sommertour "gute Arbeit in Südhessen" führte mich nach Darmstadt ins Gewerkschaftshaus zum Gespräch mit Ulrike Obermayer, der ersten Bevollmächtigten der IGMetall. Sie berichtete über die riesigen Verwerfungen in der Metallindustrie in den letzten Jahren, die noch lange nicht beendet sind. Die großen Unternehmen, wie Opel, Bosch, Conti bauen Arbeitsplätze ab, Rowenta im Odenwald wurde geschlossen. Stattdessen gibt es viele Werkverträge und Leiharbeitnehmer*innen beispielsweise bei Opel in Rüsselsheim. Damit gehen in hoher Zahl tariflich abgesicherte Arbeitsplätze verloren. Gerade die Arbeitsplätze, die mit guter Bezahlung und Absicherung in der Rente verbunden sind.
Es entstehen zwar neue Betriebe. Dort ist es aber oft schwierig betriebliche Interessensvertretungen zu etablieren und als Gewerkschaft sich zu engagieren. Diese Unternehmen sind viel kleiner, teilweise mit hoher Fluktuation, die Belegschaften werden eingeschüchtert und es wird von der Unternehmensleitung versucht aktiv zu verhindern einen Betriebsrat zu gründen. Erfolgreich wurde bei #Akasol ein Betriebsrat etabliert. (Diesen Betrieb wollte ich gerne in meiner Sommertour besuchen, allerdings hatte die Geschäftsleitung kein Interesse daran.)
Im Herbst wird es eine spannende Tarifrunde werden, die Kolleg*innen sind heiß darauf, dass es einen ordentlichen finanziellen Ausgleich für die hohen Belastungen gibt, denen sie gerade ausgesetzt sind. Außerdem machen viele Unternehmen gerade hohe Gewinne, davon sollten und müssen die Beschäftigten profitieren.
Als Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag unterstützen wir die Kolleg*innen gerne in ihrem Kampf für höhere Löhne und für einen höheren Anteil an dem, was sie selbst erwirtschaften.

Christiane Böhm auf Twitter
"Im Gegenzug zur erhöhten Transparenz ist es notwendig, dass die sozialen Einrichtungen eine sichere und auskömmlic… twitter.com/i/web/status/1…
Mehr auf TwitterWesentlich ist eine sichere und dauerhafte Finanzierung der sozialen Arbeit. Schließlich führen die Träger staatlic… twitter.com/i/web/status/1…
Mehr auf Twitter❌@ChristianeBoehm: "Die Überlastung der Vitos-Kliniken in #Hessen stellt vor allem das Personal vor massive Problem… twitter.com/i/web/status/1…
Mehr auf TwitterWenn auch durch Bahn verspätet bin ich auf dem Weg zu dieser spannenden Veranstaltung und hoffe nachher beim Podium… twitter.com/i/web/status/1…
Mehr auf Twitter"Es reicht nicht, die längst überfällige Akademisierung der Geburtshilfe in Hessen umzusetzen. Wichtig sind Übergangslösungen für die bisher ausgebildeten Hebammen auf den Weg zu bringen. Vorschläge gerade vom Hebammenverband gibt es zahlreiche.
Hessen schafft es aber überhaupt nicht die Vorschläge des Hebammengutachtens umzusetzen. Diese liegen seit 2019 vor, der Runde Tisch kommt aber nicht voran. Das liegt sicher nicht an den engagierten Kolleg*innen, sondern eher an der lahmen Landesregierung. Es ist aber dringend notwendig die Arbeitsbedingungen der Hebammen zu verbessern, sonst gibt es noch weniger Arbeitskräfte in dem Beruf. Bereits jetzt finden viele Frauen nur sehr schwer eine Hebamme, 70 Anfragen ist keine Seltenheit."



Zivilcourage zeigen - Solidarität beweisen - sich für ein demokratisches Gemeinwesen einsetzen.....