Flüge auf die Züge!

Der Kreisausschuss legt seine Stellungnahme zur Lärmaktionsplanung zum Frankfurter Flughafen vor, die vom Regierungspräsidium Darmstadt angefragt wurde.

Deutlich wird in der Stellungnahme, wie stark der Kreis belastet ist. Gerade die Anwohner*innen im Kreis fühlen sich durch den Fluglärm stark belastet oder leiden sogar unter starken Schlafstörungen. Die Belastungen ähneln derjenigen in Offenbach stark.

Die Folgen der Belastung sind Herz-Kreislauferkrankungen, das ist bereits bekannt, jetzt gibt es aber einen Endbericht zu einer Untersuchung des Umweltbundesamts zu psychischen Erkrankungen. Untersucht wurden Angststörung und Depressionen. Diese sind durchaus die Folgen von Lärmbelastung.

Fluglärm ab 50db (und das ist der geringste Wert!) hat signifikante Folgen bei den psychischen Erkrankungen. Der Anstieg des Angststörungsrisikos beträgt 34% pro 10 dB am Tag und von 59% pro 10 dB in der Nacht. Gerade in der Nacht ist der Anstieg des Risikos besonders hoch.

Deshalb ist die wiederholte Position für eine Erweiterung des Nachtflugverbotes von 22 bis 6 Uhr, das Anschwellen der Flugbewegungen in den Randzeiten, die Reduzierung der Flüge, die Abschaffung der Anreize für Billigflieger und die Absenkung der Lärmgrenzwerte.

Es gibt aufgrund der neuen Berechnungen und der neuen Erkenntnisse gute Gründe den Planfeststellungsbeschluss zum Frankfurter Flughafen aufzuheben.