Sozial- und Erziehungsdienste: „Mehr braucht Mehr“ bleibt Tagesaufgabe

Christiane BöhmSozialesWirtschaft und Arbeit

Zum Ergebnis der Tarifverhandlungen der Sozial- und Erziehungsdienste erklärt Christiane Böhm, sozialpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Die Bewegung, die jetzt zum Tarifabschluss geführt hat, verdanken wir vor allem dem hohen Engagement der streikenden Kolleginnen und Kollegen. Es war beeindruckend, wie viele Beschäftigte trotz schwieriger Ausgangslage in den Arbeitskampf gezogen sind. Nur so waren die kommunalen Arbeitgeber überhaupt zu Zugeständnissen bereit. Danke, liebe Kolleginnen und Kollegen, für euren Einsatz!“

Der erreichte Abschluss weise in die richtige Richtung jedoch seien weitere Verbesserungen mittelfristig unumgänglich um den Fachkräftemangel zu stoppen, so Böhm.

„Die höheren Vergütungen sind sehr erfreulich, auch wenn wir von einer gleichwertigen Bezahlung zu vielen technischen Berufen noch weit entfernt bleiben. Die Fortschritte bei der Entlastung sind bitter nötig, aber es bleibt noch Luft nach oben. Um den Kommunen die notwendigen Spielräume auch tatsächlich zu ermöglichen, muss jetzt insbesondere das Land die Finanzierung hochfahren. Wirksame Entlastung und bessere Arbeitsbedingungen wird es zudem nur mit kleineren Gruppen statt mit einer ständigen Aufweichung von Fachkraftschlüsseln geben. Schwarzgrün darf nicht jede Krise auf dem Rücken der SuE-Beschäftigten abladen und dies als unvermeidlich darstellen.“