Jetzt Einwendungen gegen die Lagerung von verseuchter Erde am Flughafen einreichen

Fraktion im Hessischen LandtagAbgeordneteChristiane Böhm

Der Kreistag hat im November 2019 die Errichtung der Deponie für PFC-verunreinigten Boden an dem beantragten Standort einstimmig abgelehnt. Das Regierungspräsidium wurde aufgefordert die Genehmigung nicht zu erteilen. Diesen Beschluss ruft Kerstin Geis, Fraktionsvorsitzende der SPD im Kreistag in Erinnerung. Franz Urhahn, Fraktionsvorsitzender von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ergänzt: „Wir erwarten von der Fraport, den vorhandenen Aushub zeitnah und sachgerecht zu entsorgen. Dies hat sie inzwischen erklärt. Ein erster Erfolg des Widerstands im Kreis Groß-Gerau sowie von Umwelt- und Flughafenbürgerinitiativen.“

Allerdings gibt Christiane Böhm, Fraktionsvorsitzende der LINKEN. Offenen Liste im Kreistag zu bedenken: „Der Genehmigungsantrag wurde von der Fraport noch nicht zurückgezogen. Deshalb müssen wir weiter davon ausgehen, dass das Bodenlager errichtet werden soll.“

Alle drei Kreistagsfraktionen, die in einer Koalition zusammenarbeiten, fordern deshalb die Menschen im Kreis auf, Einwendungen an das Regierungspräsidium zu erstellen. Wer Hilfestellung sucht, kann sich auf der Website www.flughafen-bi.de informieren. Dort gibt es wertvolle Anregungen, wie man die Einwendung erstellen kann und wo sie eingereicht werden soll.

Inzwischen hat der Kreis Groß-Gerau Klage gegen die nicht ausreichend geschützte Lagerung der Erde Klage eingereicht, diese begrüßen die Fraktionen ausdrücklich.