21.000 Unterschriften für Inflationsausgleich im Landesdienst: Hessen muss endlich zahlen!

Christiane BöhmHaushalt und Finanzen

Die Gewerkschaft ver.di überreicht heute 21.000 Unterschriften mit der Forderung nach einem Inflationsausgleich für hessische Landesbeschäftigte. Dazu erklärt Christiane Böhm, Abgeordnete der Fraktion DIE LINKE im Hessischen Landtag und Landesvorsitzende der Partei DIE LINKE:

„Wer bei Kommunen oder beim Bund angestellt ist, bekommt zu Recht einen Inflationsausgleich. Nur das Land Hessen macht sich einen schlanken Fuß. Eigentlich sollte das Land Hessen als Arbeitsgeber mit gutem Beispiel vorangehen, tatsächlich hinkt es aber mal wieder hinterher.“

Die Inflation der letzten Jahre habe zu einem massiven Reallohnverlust geführt, der gerade in den unteren und mittleren Einkommensgruppen nicht mehr abgefedert werden konnte, so Böhm. Ver.di zufolge würden die Tabellenentgelte im August 2022 um 2,2 Prozent und würden im August 2023 um 1,8 Prozent angehoben. Für 2022 seien die Preise jedoch um durchschnittlich 6,9 Prozent gestiegen und würden sich in 2023 voraussichtlich nochmals um rund 6 Prozent erhöhen.

„Dass heute 21.000 Unterschriften überreicht wurden, zeigt den Unmut unter den Landesbeschäftigten. Die Landesregierung muss den Menschen, die täglich für unser funktionierendes Gemeinwesen sorgen, endlich die notwendige Anerkennung zukommen lassen. Stattdessen zeigt Schwarzgrün ihnen nur die kalte Schulter.“