Abschiebung des Afghanen Irfan U.: Innenministerium überschreitet erneut rote Linien

Christiane BöhmMigration und IntegrationRegierung und Hessischer Landtag

Anlässlich der für kommenden Freitag geplanten Abschiebung des sich in Abschiebehaft befindenden Irfan U. nach Pakistan erklärt Christiane Böhm, Abgeordnete der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag und LINKEN-Landesvorsitzende:

„Mit der für Freitag geplanten Abschiebung des Afghanen Irfan U. nach Pakistan überschreitet das CDU-geführte Innenministerium erneut rote Linien. Irfan U. ist zwar in Pakistan geboren, allerdings ist er Afghane - das belegt auch eine von ihm vorgelegte Geburtsurkunde.

Irfan U. droht in Pakistan eine Kettenabschiebung nach Afghanistan, seine Familie wurde bereits vor zwei Jahren abgeschoben. Das Innenministerium nimmt es also in Kauf, dass der junge Mann in ein Land geschickt wird, das er nicht kennt und wo mittlerweile wieder die Taliban das Sagen haben. Der schwarzgrünen Landesregierung scheint mal wieder jedes Mittel recht zu sein, um Abschiebezahlen zu erhöhen und sich als Rechtsausleger zu profilieren.“