Wohnen ist ein Menschenrecht!

Der Beschluss zur Einrichtung einer Wohnungssicherungsstelle mit einem guten Konzept wurde am Montag im Kreistag gefasst. Damit stellt sich der Kreis einer Herausforderung, mit der bisher meist Städte zu tun hatten. Wir haben zunehmende Wohnungs- und Obdachlosigkeit. Getriggert durch Corona gilt das für noch mehr Menschen, dass sie ihre Wohnung verlieren, weil sie die Miete nicht zahlen können. Die Kommunen sind dafür zuständig bei einem Wohnungsverlust für die Unterbringung zu sorgen. Dies ist meist allerdings nicht erfolgreich, so dass die Zahlen von Menschen, die gänzlich ohne Obdach da stehen, wachsen.

Die Stelle hat die Aufgabe den Wohnungsverlust zu verhindern. Das ist durchaus möglich, wenn sich eine öffentliche Stelle einschaltet und zum Beispiel Darlehen für rückständige Mieten organisiert oder mit den Vermietern und Mietern die anstehenden Konflikte bearbeitet. Außerdem kann es in einigen Fällen nötig sein, dass eine soziale Einrichtung als Zwischenvermieter auftritt. Das macht es für einige Vermieter einfacher ihre Wohnung zu vermieten, wenn sie wissen, dass sie jemanden haben, der in Konfliktfällen hilft.

LINKE, SPD und Grüne sehen darin einen Beitrag um Wohnungs- und Obdachlosigkeit zu verhindern.

Gut ist auch die Zusammenarbeit mit den Stellen der Obdachlosenarbeit. Zukünftig sollte auch daran gedacht werden, wie in Rüsselsheim bei der Gewobau obdachlosen Menschen wieder Wohnungen zur Verfügung stellen.

Denn Wohnen ist ein Menschenrecht.